Veranstaltungen des Instituts für systemische Studien
Zusätzlich zu unseren Weiterbildungskursen bieten wir Ihnen eine Reihe von interessanten Veranstaltungen an.
Veranstaltungsort: Die Veranstaltungen finden in der Regel in den Räumen des Instituts in der Neumünsterschen Str. 14 statt. Abweichungen werden kenntlich gemacht.
Anmeldung: Anmeldungen zu Veranstaltungen können schriftlich per Brief, per E-Mail oder online auf unserer Internetseite erfolgen. Nach Bearbeitung der Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung.
Teilnahmegebühr: Das angegebene Veranstaltungsentgelt enthält keine gesetzliche Mehrwertsteuer.
Die Plätze werden in der Reihenfolge der Überweisungseingänge vergeben. Erst nach vollständiger Bezahlung wird ein Platz verbindlich gebucht.
Rücktritt: Erfolgt der Rücktritt von einer Veranstaltung innerhalb der letzten 2 Wochen vor Veranstaltungsbeginn und kann der Platz nicht neu vergeben werden, wird das volle Veranstaltungsentgelt einbehalten. Davor wird es selbstverständlich erstattet.
Einige unserer Veranstaltungen werden von der Psychotherapeuten-/Ärztekammer Hamburg akkreditiert. Den Hinweis zu den Punkten finden Sie bei den jeweiligen Veranstaltungen bei den Kosten.
Workshops
Die Inhalte der Workshops versprechen auch in diesem Jahr ein reiches und vielfältiges Themenangebot. Unser Angebot besteht aus bewährten und nachgefragten Workshops sowie auf Basis ganz neuer Impulse.
Wir freuen uns, Sie bei unseren spannenden Workshops begrüßen zu dürfen.
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Kolloquien / Dialoge
Hier erhalten Sie wertvolle Impulse für systemisches Denken sowie für die systemische Theorie und Praxis in zwei verschiedenen Diskussionsforen.
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EMDR-Fortbildung. Wenn belastende Erinnerungen Veränderung blockierenFortbildung F2025-01, Dozent:innen: Dr. Martina Parge,
EMDR-Fortbildung für Systemiker*innen.
Wenn belastende Erinnerungen Veränderung blockieren
Prozesse systemischer Therapie und Beratung geraten nicht selten ins Stocken oder gar an ihre Grenzen geraten, wenn...
- für Klienten*innen bestimmte Themen mit sehr starken negativen Emotionen wie etwa Ängsten, Wut, Scham, Schuldgefühlen, Trauer oder starker Ablehnung verbunden sind,
- psychische „Blockaden“ am Werk zu sein scheinen,
- „die Zeit“ die psychischen „Wunden“ nicht heilt und auch nicht wiederholtes „Reden darüber“
- Sprachlosigkeit vorherrscht.
Diese starken Emotionen und „Blockierungen“ haben ihren Ursprung oft in (kleineren oder großen) einschneidenden, erschütternden - im weiten Sinne: traumatischen – Erfahrungen, die bisher nicht hinreichend verarbeitet werden konnten.
Hier kann die Anwendung von EMDR oft schnell und effektiv Prozesse wieder „in Fahrt“ bringen:
Die Methode EMDR („Eye Movement Desensitization and Reprocessing“) ist ein wissenschaftlich anerkanntes, äußerst effektives und schnelles Kurzzeit-Therapieverfahren zur Verarbeitung belastender Erinnerungen und traumatischer Erfahrungen. Die Nachverarbeitung erfolgt dabei mithilfe schneller Rechts-Links-Augenbewegungen oder anderer bilateraler Stimulationen. Dies führt meist zu einer - oft verblüffend schnellen - emotionalen Entlastung, einer kognitiven Neueinordnung des Geschehenen sowie zu der Realisierung, dass die Gefahr von damals „wirklich vorbei“ ist.
Diese auf den ersten Blick ungewöhnliche Therapie-Methode ist inzwischen weit verbreitet und u.a. von der WHO und dem „wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie“ anerkannt.
Und: EMDR lässt sich hervorragend in Prozesse systemischer Therapie und Beratung integrieren sowie mit systemischen Methoden kombinieren.
In diesem Jahr bietet zum zweiten Mal eine eigene sechs-tägige EMDR-Fortbildung an. Die Referentin Dr. Martina Parge, systemische Therapeutin und Supervisorin (SG) sowie EMDR-Therapeutin, verbindet in ihrer Arbeit seit vielen Jahren systemische Therapie und Beratung und EMDR. Sie vermittelt die Anwendung von EMDR sehr anschaulich, theoretisch fundiert und praxisorientiert.
Zielgruppe:
Die Fortbildung richtet sich vornehmlich an Systemische Therapeuten*innen und Berater*innen (mit abgeschlossener oder in laufender Fortbildung). Interessenten*innen mit anderer therapeutischer Qualifikation sind nach Absprache gern willkommen.
Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.
Daten
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Mo. 08.09.2025 bis Mi. 10.09.2025 (Block 1) und
Mo. 01.12.2025 bis Mi. 03.12.2025 (Block 2)
jeweils Mo + Di. von 10:00 - 18:00 Uhr und Mi von 9:30 - 16:30 Uhr
plus eine Supervisionseinheit nach Vereinbarung (bereits in der Teilnahmegebühr enthalten)
1.090,00 EUR für ISS-Mitglieder und Weiterbildungsteilnehmer*innen
Dozent:innen

Dr. Martina Parge
Sozialwissenschaftlerin, systemische Therapeutin und Supervisorin (SG) sowie EMDR-Therapeutin. Langjährige Erfahrung in eigener Praxis als Therapeutin, Coach und Supervisorin.
Systemische und Hypnotherapeutische Ansätze bei Depressionen und BurnoutWorkshop WS2025-06, Dozent:innen: Dipl. Psych. Ortwin Meiss, Hamburg,
Systemische und Hypnotherapeutische Ansätze bei Depressionen und Burnout
Der Referent:
Ortwin Meiss leitet das Milton Erickson Institut in Hamburg und arbeitet als Psycho- therapeut in eigener Praxis.
Thema:
Depressionen gehören zu den am häufigsten zu behandelnden Symptomen in der Psychotherapie. Depressive Klienten sind gleichwohl für viele Therapeuten schwierige und lästige Klienten, die viel klagen und wenig Ansatzpunkte für therapeutische Inter- ventionen liefern. Die Angebote des Therapeuten verhallen oft ohne Wirkung oder werden entwertet: „Bringt alles nichts, hat nichts genützt, Sie können mir auch nicht helfen”. Viele finden es ermüdend mit Depressiven zu arbeiten und fühlen sich nach der Sitzung geschlaucht und ausgelaugt.
Inhalte werden unter anderem sein:
Was tun, wenn...
-
der Klient keine Begründung für die depressiven Gefühle angeben kann („eigentlich habe ich ja alles“) oder einen lähmt mit Generalisierungen („hat ja doch alles keinen Sinn“)
-
der Klient keine Verantwortung für seine Situation übernimmt und sich beständig als Opfer wahrnimmt
-
der Klient klagt und ambivalent gegenüber Veränderungen ist und Vorschläge des Therapeuten ablehnt oder boykottiert
-
ohne Hoffnung auf Veränderung ist und keine Perspektiven entwickeln kann
-
mit Suizid droht
Ein weiterer Schwerpunkt sind Klienten mit einer Burnout-Problematik. Hier werden Behandlungsmöglichkeiten sowie Strategien zur Prävention dargestellt. Es wird erläu- tert, warum Burnout eine sinnvolle Diagnose in Abgrenzung zur Depression ist, und welche unterschiedlichen Kindheitserfahrungen eine Vorlage für Depressionen und welche eine für Burnout sind.
Das Seminar zeigt Methoden und Techniken zur Veränderung von depressionsfördern- den Einstellungen und Barrieren sowie Wege aus der Problem- und Regeltrance.
Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.
Daten
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Mo. 15.09.2025 + Di. 16.09.2025, 10:00 -18:00 Uhr
217,50 € für ISS-Mitglieder und Weiterbildungsteilnehmer*innen
Dozent:innen

Dipl. Psych. Ortwin Meiss, Hamburg
Ausbilder der Milton Erickson Gesellschaft und Leiter des Milton Erickson Instituts in Hamburg. Er arbeitet als Psychotherapeut in eigener Praxis sowie als Trainer und Coach für Unternehmen
Systemische Therapie im ZwangskontextWorkshop WS2025-13, Dozent:innen: Dr. phil. Hanna Kroon-Heinzen, Oliver Sommer,
Systemische Therapie im Zwangskontext
Die Referierenden:
Dr. Hann Kroon-Heinzen ist Psychologin (MSc), Lehrtherapeutin (ISS), Systemische Therapeutin (SG) und Rechtspsychologin (BDP, DGP). Sie arbeitet in eigener Praxis als Beraterin, Therapeutin und Supervisorin. Sie ist tätig für verschiedene Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen als Dozentin. Zudem ist sie als Rechtspsychologin mit der Erstellung von Gerichtsgutachten beschäftigt.
Oliver Sommer, Soziologe MA, Mediator, Sozialmanager, Systemischer Therapeut (SG), ist Co-Leiter der Weiterbildung „Systemischer Kinder- und Jugendlichenberatung und -therapie“ am ISS.
Thema:
Viele Berater:innen und Therapeut:innen stehen in ihrem Berufsalltag regelmäßig vor der Herausforderung, ihre Arbeit im Rahmen von Kontrolle und Zwang ausüben zu müssen. Die (forensische) Psychatrie, Jugend-/ Bewährungshilfe sowie gerichtlich angeordnete therapeutische Maßnahmen sind nur einige Beispiele dafür.
In diesen Kontexten wird die Freiwilligkeit als Ausdruck einer autonomen, „intrinsisch“ verankerten Entscheidung der Klient:innen eingeschränkt. Die Wahlmöglichkeiten der Klient:innen werden begrenzt, Sanktionen als Konsequenz für nicht erfolgte Veränderung eines Handelns angedroht und z. T. ausgeübt.
Wie passt das zu der systemischen Maxime, für unsere Klienten stets die Anzahl der Wahlmöglichkeiten zu erhöhen? (H. v. Foerster) Wie passt ein Ansatz, der den Respekt vor der Autonomie des Systems in seinen Kernannahmen verankert, zu dem Bild eines fixierten Patienten? Oder zur unfreiwilligen „Herausnahme“ eines Kindes aus seiner Herkunftsfamilie? Wie kann ich als Therapeut:in / Berater:in mit scheinbar mangelnder Veränderungsmotivation umgehen?
In diesem Workshop wollen wir die Voraussetzungen klären, unter denen wir Klient:innen im Zwangskontext behilflich sein können. Wir möchten Ihnen systemische Methoden vorstellen, die in der praktischen Arbeit einsetzbar sind und (Wahl-)Freiheiten im Zwangskontext schaffen können. Insbesondere schauen wir auf Techniken der Anliegen-und Auftragsklärung, unsere Möglichkeit der Kooperation mit Institutionen sozialer Kontrolle, sowie der Gestaltung einer veränderungsförderlichen Arbeitsbeziehung.
Wir beziehen uns auf die Fragen, die Sie aus Ihren Kontexten mitbringen und denen wir uns in der praktischen Fallarbeit widmen, um unseren Erkenntnisgewinn zu erweitern.
Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.
Daten
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Mo., 06.10.2025 und Di., 07.10.2025 (9:30 - 17:00 Uhr)
217,50 € für ISS-Mitglieder und Weiterbildungsteilnehmer*innen
Dozent:innen

Dr. phil. Hanna Kroon-Heinzen
Psychologin (MSc), Systemische Therapeutin (SG) und Lehrtherapeutin, Rechtspsychologin (BDP, DGP)
In eigener Praxis als Therapeutin, Supervisorin und Dozentin tätig. Sachverständige im Bereich Schuldfähigkeit und familiengutachterliche Fragestellungen. Team-/ Einzelsupervision und Teamentwicklung in sozialen und medizinischen Einrichtungen
E-Mail: hanna[at]kroon-heinzen[dot]de

Oliver Sommer
Soziologe MA, Mediator, Sozialmanager, Systemischer Therapeut (SG), Systemischer Kinder- und Jugendlichentherapeut, Lehrtherapeut (SG), Lehrtherapeut für systemische Kinder- und Jugendlichentherapie (SG)
Tätig bei einem freien Träger der Jugendhilfe und in einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie; außerdem: Paarberatung, Supervision in Institutionen der psychosozialen Versorgung Fortbildungsveranstaltungen im Bereich Gewaltprävention und Deeskalation. Ehrenamtliche Tätigkeit im Vorstand eines Jugendhilfeträgers. Lehrtherapeut im Institut für die KJP-Weiterbildung.
E-Mail: oliver.sommer[at]amaev[dot]de
Ressourcenaktivierung in der Praxis Workshop WS2025-07, Dozent:innen: Dipl. Psych. Nicole Repp,
Ressourcenaktivierung in der Praxis
Die Referentin:
Nicole Repp, systemische Therapeutin (SG), EMDR-Therapeutin (EMDRIA). Über 20 Jahre Berufserfahrung in unterschiedlichen Arbeitsbereichen (Straftätertherapie, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und deren Familien, Traumatherapie). Angestellt am Zentrum für integrative Psychiatrie (ZIP) in Lübeck: Behandlung von Menschen mit Traumafolgestörungen, Lehre im Studiengang Psychotherapie.
Thema:
Neue wissenschaftliche Studien belegen, was systemische Therapeut*innen schon lange wissen: Ressourcenarbeit wirkt. Mehr noch: die Aktivierung von Ressourcen bildet einen zentralen Wirkfaktor in der therapeutischen Arbeit. Voraussetzung für die Wirksamkeit von Ressourcen ist, dass diese im Körper spürbar und (aus-) haltbar sind.
Gerade in der Arbeit mit schwer und chronisch belasteten Menschen ist dies nicht selbstverständlich und bedarf häufig der Unterstützung durch die Therapeut*innen.
Inhalte:
In diesem Workshop erlernen Sie sowohl Methoden, mit denen Ressourcen körperlich spürbar werden als auch Übungen zur Förderung der Toleranz positiver Affekte. Dabei werden klassische systemische Fragen mit gestalttherapeutischen Elementen verbunden und Übungen aus der ressourcenaktivierenden Arbeit mit EMDR vorgestellt. Hypnosystemische Interventionen runden den Workshop ab.
Diese können sowohl im Einzelkontakt als auch in Gruppen angeleitet werden und sind auch bei Menschen mit Traumafolgestörungen einsetzbar.
Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.
Daten
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Mo. 13.10.2025, 10:00 -18:00 Uhr + Di. 14.10.2025, 10:00 -18:00 Uhr
217,50 € für ISS-Mitglieder und Weiterbildungsteilnehmer*innen
Dozent:innen

Dipl. Psych. Nicole Repp
Systemische Therapeutin (SG), EMDR-Therapeutin (EMDRIA). 20 Jahre Berufserfahrung in unterschiedlichen Arbeitsbereichen (Straftätertherapie, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und deren Familien, Traumatherapie). Angestellt am Zentrum für integrative Psychiatrie (ZIP) in Lübeck: Behandlung von Menschen mit Traumafolge- störungen, Lehre im Studiengang Psychotherapie.
Einführung in die systemische Therapie und BeratungWorkshop WS2025-08, Dozent:innen: Lehrtherapeuten*innen der Weiterbildungen,
Einführung in die systemische Therapie und Beratung
Die Referenten*innen:
Leiter*innen der Weiterbildung und Mitarbeiter*innen
Der Therapieansatz des ISS ist von den Mitarbeitern*innen des Instituts in den letzten vier Jahrzehnten entwickelt worden. Er geht ursprünglich auf die Auseinandersetzung mit Therapie aus systemischer Perspektive zurück, wie sie 1978 im „Arbeitskreis Fami- lientherapie“ in der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Ham- burg begonnen wurde. Dieser Ansatz ist in zahlreichen Publikationen, Vorträgen und Workshops im In- und Ausland, insbesondere von Kurt Ludewig, dargelegt worden. Die Leitung dieses Einführungsworkshops wird von Mitarbeitern*innen des Instituts über- nommen, die die künftigen Weiterbildungskurse leiten werden.
Inhalt:
Mit Hilfe von Vorträgen, Video-Demonstrationen und Rollenspielen soll ein möglichst umfassender Einblick in Theorie und Praxis der systemischen Therapie und Beratung gegeben werden, so wie sie im Institut für systemische Studien praktiziert und gelehrt wird. Der Workshop eignet sich für alle, die an der systemischen Arbeitsweise interes- siert sind und / oder an der Weiterbildung im Institut teilnehmen möchten.
Themen:
-
Erkenntnistheorie
-
Soziale Systeme
-
Reflecting Team
-
Interventionserarbeitung
-
Arbeit mit eigenen Anliegen
Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.
Daten
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Fr. 17.10.2025 von 09:30 - 18:00 Uhr + Sa. 18.10.2025, 09:30 -13:30 Uhr
Dozent:innen

Lehrtherapeuten*innen der Weiterbildungen
Familien- und SystemaufstellungenWorkshop WS2025-09, Dozent:innen: Dipl. Psych. Christoph Heidbreder, Dipl. Psych. Henning Röper,
Familien- und Systemaufstellungen
Die Referenten:
Christoph Heidbreder ist Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut sowie Kinder- und Jugendlichentherapeut für Verhaltens- und Systemische Therapie in eige- ner Praxis. Durchführung von Familienberatungen, Lehraufträgeen, Organisationsbera- tungen und Supervisionen in Einrichtungen der psychosozialen Versorgung, vorrangig in psychiatrischen Kontexten. Lehrtherapeut und lehrender Supervisor SG.
Henning Röper ist Diplom-Psychologe, Systemischer Berater/Therapeut (SG), Syste- mischer Kinder- und Jugendlichentherapeut (SG), Lehrtherapeut (SG), Lehrsupervisor (SG), Supervisor/Coach (DGSV) mit langjähriger Erfahrung als leitender Psychologe in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, als Einrichtungsleiter einer integrativen Beratungs- stelle der Diakonie sowie in verschiedenen stationären und ambulanten Bereichen der Jugendhilfe. In eigener Praxis: Supervision und Führungscoaching, Paarberatung, priva- tes und berufliches Coaching, Familientherapie.
Thema:
Bei der Aufstellungsarbeit werden Mitglieder eines Systems (Familie, Organisation, Unternehmen) einzeln positioniert (= aufgestellt) und miteinander in Beziehung gesetzt. Dadurch können Zusammenhänge innerhalb des Systems visualisiert und wiederkehrende Muster und Beziehungskonstellationen transparent gemacht werden. Dies geschieht u.a. durch Perspektivenwechsel und über die Art und Weise, wie die Beteiligten räumlich und in Beziehung zu den anderen Mitgliedern positioniert sind.
Der Prozess der Aufstellungen ermöglicht aus unterschiedlichen Perspektiven das Erle- ben, die Reflektion und die Entwicklung eines neuen / anderen Verstehens bedeutsamer Lebenserfahrungen.
Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.
Daten
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Fr. 24.10.2025 + Sa. 25.10.2025 von 09:30 - 18:00 Uhr
217,50 € für ISS-Mitglieder und Weiterbildungsteilnehmer*innen
Dozent:innen

Dipl. Psych. Christoph Heidbreder
Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut sowie Kinder- und Jugendlichentherapeut für Verhaltens- und Systemische Therapie in eigener Praxis. Durchführung von Familienberatungen, Lehraufträgeen, Organisationsberatungen und Supervisionen in Einrichtungen der psychosozialen Versorgung, vorrangig in psychiatrischen Kontexten. Lehrtherapeut und lehrender Supervisor SG.

Dipl. Psych. Henning Röper
Diplom-Psychologe, Systemischer Berater/Therapeut (SG), Syste- mischer Kinder- und Jugendlichentherapeut (SG), Lehrtherapeut (SG), Lehrsupervisor (SG), Supervisor/Coach (DGSV) mit langjähriger Erfahrung als leitender Psychologe in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, als Einrichtungsleiter einer integrativen Beratungs- stelle der Diakonie sowie in verschiedenen stationären und ambulanten Bereichen der Jugendhilfe. In eigener Praxis: Supervision und Führungscoaching, Paarberatung, priva- tes und berufliches Coaching, Familientherapie.
„Teile-Arbeit“ mit Kindern und JugendlichenWorkshop WS2025-10, Dozent:innen: Doris Reveland, Oliver Sommer,
„Teile-Arbeit“ mit Kindern und Jugendlichen
Die Referierenden:
Doris Reveland ist Systemische Therapeutin (SG), Systemische Kinder- und Jugendlichentherapeutin (SG), Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeutin. Sie ist für die Weiterbildung „Systemische Kinder- und Jugendlichenberatung und -therapie am ISS verantwortlich.
Oliver Sommer, Soziologe MA, Mediator, Sozialmanager, Systemischer Therapeut (SG), ist Co-Leiter der Weiterbildung „Systemischer Kinder- und Jugendlichenberatung und -therapie“ am ISS.
Thema:
Kinder und Jugendliche gehen selten aus eigener Initiative in Therapie und Beratung. Im Sinne Steve de Shazers gelten sie i. d. R. als „geschickte Klienten“. Bezüglich einer Veränderungsmotivation zeigen sie sich häufig ambivalent. Gleichzeitig befinden sie sich mitten im Prozess einer Ausdifferenzierung ihrer Persönlichkeit und tun dieses aktiv und auf ganz eigen-sinnige Weise.
In der Arbeit mit inneren Anteilen können wir diesen Besonderheiten gut begegnen. Ein Blick auf die Innenwelten ihrer Teil-Persönlichkeiten ermöglicht es Kindern und Jugendlichen auf eine erlebnisorientierte Art und Weise auch komplexere eigene Gedanken und Gefühle auszudrücken und einen differenzierenden Blick auf ihr Erleben zu werfen. So können auf spielerische Art und Weise Ressourcen entdeckt und alternatives Verhalten entwickelt werden.
Im Workshop werden Grundlagen für die „Teile-Arbeit“ mit Kindern und Jugendlichen vermittelt. Es werden vor allem Haltungen und Methoden gezeigt, welche einen Einstieg in die Arbeit ermöglichen. Dazu gehören u. a. die Einleitung der Arbeit sowie die erste Erhebung von Anteilen, die Entwicklung einer beobachtenden Perspektive, Formen der Kontaktgestaltung zu Anteilen sowie die Beziehungsgestaltung unserer jungen Klienten zu diesen. Methodisch wird die Arbeit mit Imaginationen, Stuhlarbeit sowie mit Fingerpuppen vorgestellt. Beispiele aus der eigenen beraterischen oder therapeutischen Praxis sowie die Bereitschaft, einen vorsichtigen Blick in das eigene „innere Erleben“ zu werfen, sind erwünscht.
Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.
Daten
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Mo., 03.11.2025 und Di., 04.11.2025 (9:30 - 17:00 Uhr)
217,50 € für ISS-Mitglieder und Weiterbildungsteilnehmer*innen
Dozent:innen

Doris Reveland
Diplom-Sozialpädagogin, Systemische Therapeutin (SG), Systemische Kinder- und Jugendlichentherapeutin (SG), Lehrtherapeutin SG
Approbierte Psychotherapeutin (VT) in eigener Praxis , "Ich schaff's!"-Trainerin (ISTOB-Institut). Seit 2003 therapeutisch tätig in einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Lüneburg. Seit 1989 tätig in der Erwachsenenbildung zu unterschiedlichen Themen. Seit 2011 Mitarbeiterin der KJP-Weiterbildung. Buchautorin siehe Veröffentlichungen.

Oliver Sommer
Soziologe MA, Mediator, Sozialmanager, Systemischer Therapeut (SG), Systemischer Kinder- und Jugendlichentherapeut, Lehrtherapeut (SG), Lehrtherapeut für systemische Kinder- und Jugendlichentherapie (SG)
Tätig bei einem freien Träger der Jugendhilfe und in einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie; außerdem: Paarberatung, Supervision in Institutionen der psychosozialen Versorgung Fortbildungsveranstaltungen im Bereich Gewaltprävention und Deeskalation. Ehrenamtliche Tätigkeit im Vorstand eines Jugendhilfeträgers. Lehrtherapeut im Institut für die KJP-Weiterbildung.
E-Mail: oliver.sommer[at]amaev[dot]de
Yoga in der Psychotherapie – Ganzheitliches körper- und emotionsfokussiertes ArbeitenWorkshop WS2025-11, Dozent:innen: M. Sc. Psych. Tina Schulz,
Yoga in der Psychotherapie – ganzheitliches körper- und emotionsfokussiertes Arbeiten
Die Referentin:
Tina Schulz ist Psych. Psychotherapeutin (VT) in eigener Praxis sowie zertifizierte Yoga- lehrerin. Durch zahlreiche Fortbildungen im Bereich Yoga und Faszienlehre in Kombi- nation mit psychotherapeutischen Ansätzen aus u.a. dem Bereich der KVT, Hypno- therapie, Ego-States-Therapie und Klientenzentrierten Psychotherapie trägt sie zur Weiterentwicklung einer integrativen Yoga-basierten Psychotherapieform bei.
Thema:
Yoga beschreibt ein Übungssystem, das darauf abzielet, Atem, Körper, Seele und Geist in Einklang zu bringen. Eben diese ganzheitliche Sicht verfolgen wir auch in der Psycho- therapie, wenn wir verschiedene Therapieverfahren miteinander verbinden. So können wir über Jahrtausende altes Wissen kombiniert mit modernen neurowissenschaftlichen und psychologischen Erkenntnissen nutzen, um unseren Klienten*innen einen ganz- heitlichen, körper- und emotionsfokussierten Behandlungsansatz zu bieten. Mit die- sem können wir mehr konkrete selbstregulatorische Tools und darüber mehr (rückfall- prophylaktisches) Selbstwirksamkeitserleben vermitteln.
Zugleich erfordert der Beruf als Psychotherapeut*in ein hohes Maß an Selbstfürsorge, welcher wir durch diesen ressourcenorientierten Behandlungsansatz bereits in der The- rapiestunde nachkommen können. Durch spiegelneuronales Arbeiten können auch wir die zahlreich belegten positiven Effekte von Körperhaltungen (Asanas), Atemtechniken (Pranayama) und Meditation im Therapieprozess erleben.
Inhalt:
Dieser Workshop bietet eine theoretische und vor allem praktische Einführung in das Konzept der „Yoga-basierten Psychotherapie“. Die Methoden lassen sich gut im Einzel- setting, z. T. auch im Gruppensetting anwenden.
Mitzubringen:
Bitte kommen Sie in bequemer Kleidung mit Yogamatte, Sitzkissen und einer Decke zum Workshop.
Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.
Daten
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Mo. 10.11.2025 von 10:00 - 17:00 Uhr + Di. 11.11.2025, 09:30 -16:30 Uhr
217,50 € für ISS-Mitglieder und Weiterbildungsteilnehmer*innen
Dozent:innen

M. Sc. Psych. Tina Schulz
Psychotherapeutin (VT) in eigener Praxis sowie zertifizierte Yogalehrerin. Durch zahlreiche Fortbildungen im Bereich Yoga und Faszienlehre in Kombination mit psychotherapeutischen Ansätzen aus u.a. dem Bereich der KVT, Hypnotherapie, Ego-States-Therapie und Klientenzentrierten Psychotherapie trägt sie zur Weiterentwicklung einer integrativen Yoga-basierten Psychotherapieform bei.
Hypnosystemische Trauerbegleitung bei komplizierter Trauer - Die Arbeit mit somatisierenden und depressiven Trauerverläufen sowie Verlusten in der Kindheit (nachholende Trauerarbeit)Workshop WS2025-12, Dozent:innen: Dipl.-Psych. Roland Kachler,
Hypnosystemische Trauerbegleitung bei komplizierter Trauer -
Die Arbeit mit somatisierenden und depressiven Trauerverläufen sowie Verlusten in der Kindheit
(nachholende Trauerarbeit)
Der Referent:
Roland Kachler, Dipl.-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut, Transaktionsanalytiker (DGTA), Systemischer Paartherapeut, Supervisor, Klinische Hypnose (MEG), Fortbildungen in systemischen Ansätzen und in psychodynamisch-imaginativer Traumatherapie (PITT), Ego-State-Therapie bei W. Hartmann und M. Phillips; langjähriger Leiter einer psychologischen Beratungsstelle bis 2013; eigene psychotherapeutische Praxis; Vorträge und Workshops; Autor von Lebenshilfe- und Fachbüchern.
Autor von „Meine Trauer wird dich finden“, 2017 (Neuauflage) „Damit aus meiner Trauer Liebe wird“, 2021 (Neuauflage); „Wie ist das mit der …Trauer?“ (Kinderbuch), 2017 (3. Aufl.); „Meine Trauer geht – und du bleibst“, 2009 (4. Aufl.); Hypnosystemische Trauerbegleitung. Ein Leitfaden für die Praxis, 2022 (6. Auf.); Gemeinsam trauern – gemeinsam weiter lieben. Das Paarbuch für trauernde Eltern, 2013; In meinen Träumen finde ich dich – Wie Träume in der Trauer helfen, 2014; Die Therapie des Paar-Unbewussten, 2015; Nachholende Trauerarbeit. Hypnosystemische Beratung und Psychotherapie bei frühen Verlusten, 2018; Sei dein eigenes Wunschkind. Das Innere Kind lieben lernen, 2018; Am Besten ganz normal. Kinder vor Narzissmus schützen, 2019; Die Therapie des Inneren Kindes, 2020; Traumatische Verluste: Hypnosystemische Beratung und Therapie von traumatisierten Trauernden, 2021; Kinder im Verlustschmerz begleiten. Hypnosystemische, traumafundierte Trauerarbeit mit Kindern und Jugendlichen, 2021; Psychotherapie von Komplextraumata, 2022; Verlustskripte – verstehen und lösen, 2022; Einander neu entdecken – Ego-State-Arbeit mit Paaren, 2024.
www.Kachler-Roland.de
Thema:
Im hypnosystemischen Traueransatz wird die Trauer als kreative Beziehungsarbeit verstanden, die angesichts der äußeren Abwesenheit des nahen Menschen eine innere weitergehende Beziehung zu ihm finden und leben will. Dabei kommt es aber immer wieder zu komplizierten Trauerverläufen, in denen der Trauerprozess zu einem Stillstand kommt und ein gelingendes Leben nach dem Verlust blockiert oder durch somatische Symptome belastet wird. Hintergründe hierfür liegen oft in früheren schweren Verlusten oder in ungelösten Konflikten mit dem Verstorbenen. Hier lädt die hypnosystemische Trauerarbeit die Trauernden ein, den Stillstand im Trauerprozess zu lösen. So gilt es beispielsweise die Beziehung zum Verstorbenen zu klären oder einen frühen Verlust in der Kindheit zu bearbeiten. Im Workshop werden die systemischen, hypnotherapeutischen und hypnosystemischen Grundlagen dieser Arbeit mit komplizierter Trauer dargestellt sowie konkrete Übungen erlernt. In Gruppentrancen und in Lifearbeiten kann der Ansatz erlebt und anhand konkreter Übungen erlernt werden.
Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.
Daten
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Mo. 17.11.2025, 10:00 -17:30 Uhr und
Di. 18.11.2025, 10:00 - 17:00 Uhr
217,50 € für ISS-Mitglieder und Weiterbildungsteilnehmer*innen
Dozent:innen

Dipl.-Psych. Roland Kachler
Dipl.-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut, Transaktionsanalytiker (DGTA), Systemischer Paartherapeut, Supervisor, Klinische Hypnose (MEG), Fortbildungen in systemischen Ansätzen und in psychodynamisch-imaginativer Traumatherapie (PITT), Ego-State-Therapie bei W. Hartmann und M. Phillips; langjähriger Leiter einer psychologischen Beratungsstelle bis 2013; eigene psychotherapeutische Praxis; Vorträge und Workshops; Autor von Lebenshilfe- und Fachbüchern.
Autor von „Meine Trauer wird dich finden“, 2017 (Neuauflage) „Damit aus meiner Trauer Liebe wird“, 2021 (Neuauflage); „Wie ist das mit der …Trauer?“ (Kinderbuch), 2017 (3. Aufl.); „Meine Trauer geht – und du bleibst“, 2009 (4. Aufl.); Hypnosystemische Trauerbegleitung. Ein Leitfaden für die Praxis, 2022 (6. Auf.); Gemeinsam trauern – gemeinsam weiter lieben. Das Paarbuch für trauernde Eltern, 2013; In meinen Träumen finde ich dich – Wie Träume in der Trauer helfen, 2014; Die Therapie des Paar-Unbewussten, 2015; Nachholende Trauerarbeit. Hypnosystemische Beratung und Psychotherapie bei frühen Verlusten, 2018; Sei dein eigenes Wunschkind. Das Innere Kind lieben lernen, 2018; Am Besten ganz normal. Kinder vor Narzissmus schützen, 2019; Die Therapie des Inneren Kindes, 2020; Traumatische Verluste: Hypnosystemische Beratung und Therapie von traumatisierten Trauernden, 2021; Kinder im Verlustschmerz begleiten. Hypnosystemische, traumafundierte Trauerarbeit mit Kindern und Jugendlichen, 2021; Psychotherapie von Komplextraumata, 2022; Verlustskripte – verstehen und lösen, 2022; Einander neu entdecken – Ego-State-Arbeit mit Paaren, 2024.
Wissenschaftliche Kolloquien
Mit der Veranstaltungsreihe „Kolloquien“ bietet das Institut einen Rahmen für die Aktualisierung und Verbreitung des systemischen Denkens aus den verschiedenen Wissenschaftsgebieten an. Hierzu kommen Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen aus unterschiedlichen Disziplinen zu Wort.
Unter anderem starten wir im Rahmen der Kolloquien 2024 die Reihe „Evident Systemisch“. Diese Reihe soll in loser Folge systemische Therapieansätze vorstellen, die mit ihrer Wirksamkeitsforschung die Anerkennung der Systemischen Therapie als neues Richtlinienverfahren ermöglicht haben.
Die Kolloquien finden jeweils an einem Montagabend in den Räumen des Instituts oder online statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bei den online-Formaten notwendig, um die Zugangsdaten zu erhalten.
„Kollegiale Beratung und Intervision“, u. a. mit systemischem BlickKolloquium K2025-03, Dozent:innen: Dr. phil. Kim-Oliver Tietze,
„Kollegiale Beratung und Intervision“, u. a. mit systemischem Blick
Der Referent:
Dr. Kim-Oliver Tietze ist Organisationspsychologe, Managementdiagnostiker und Supervisor (SG). Zu kollegialer Beratung hat er promoviert und publiziert. Seit 25 Jahren unterstützt er Organisationen darin, kollegiale Beratung institutionalisiert einzuführen und vermittelt Peergruppen aus unterschiedlichen Berufsfeldern das Konzept und die Methodik von kollegialer Beratung. www.kollegiale-beratung.de
Thema:
Kollegiale Beratung (Intervision) bedeutet die fokussierte und strukturierte Reflexion von Begebenheiten der beruflichen Praxis im Rahmen einer selbstgesteuerten Peergruppe. Varianten des Formats werden in vielen Berufsgruppen – vor allem im psychosozialen Bereich – verbreitet praktiziert. Wenngleich die Idee schnell einleuchtet, erweist sich deren praktische Realisierung bisweilen als nicht-trivial, da etliche individuelle sowie gruppen- und kontextbezogene Faktoren geeignet ineinandergreifen müssen, um in einer arbeitsfähigen Peergruppe hochwertige kollegiale Beratungsprozesse zu gestalten.
Im Kolloquium werden grundlegende Prinzipien von kollegialer Beratung thematisiert, deren Wechselwirkungen diskutiert und relevante Gelingensbedingungen vorgestellt. Zudem wird auf einige Merkmale von kollegialer Beratung eingegangen, die kompatibel zu Ideen, Zielen und Werten von systemischer Beratung sind.
Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.
Daten
Mo. 05.05.2025, 18:00 - 19:30 Uhr
im ISS
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Dozent:innen

Dr. phil. Kim-Oliver Tietze
Organisationspsychologe, Managementdiagnostiker und Supervisor (SG). Zu kollegialer Beratung hat er promoviert und publiziert. Seit 25 Jahren unterstützt er Organisationen darin, kollegiale Beratung institutionalisiert einzuführen und vermittelt Peergruppen aus unterschiedlichen Berufsfeldern das Konzept und die Methodik von kollegialer Beratung.
Wittgenstein für Systemiker*innen: Sprachspiele und die Konstruktion von Bedeutung Kolloquium K2025-04, Dozent:innen: Dr. phil. Stefanie Richter,
Wittgenstein für Systemiker*innen: Sprachspiele und die Konstruktion von Bedeutung
Die Referentin:
Dr. phil. Stefanie Richter ist Philosophin, Hochschuldozentin und Journalistin. Sie promovierte über die Realismus-Debatte in der Analytischen Sprachphilosophie. (Zentrale Frage: Sind Aussagen über die Welt wahr bzw. falsch, unabhängig von einem Beobachter?) Sie arbeitet als Systemische Beraterin und Therapeutin (SG) in eigener Praxis in Hamburg und ist Gründungsmitglied des gemeinnützigen Vereins für Beratung und Seelsorge „oft hilft reden e.V.“.
Thema:
In seinem Spätwerk „Philosophische Untersuchungen“ beschäftigt sich Ludwig Wittenstein (1889-1951) unter anderem mit der Frage, wie sprachliche Bedeutung entsteht. Seine Antwort: In den meisten Fällen ergibt sich die Bedeutung einer Äußerung aus ihrem Gebrauch. Dieser Gebrauch folgt bestimmten Regeln und wird durch sogenannte „Sprachspiele“ festgelegt. Man könnte sagen: Wir konstruieren sprachliche Bedeutung mithilfe von Sprachspielen.
Dass Wittgenstein bei Systemiker*innen so beliebt ist, ist nachvollziehbar. Seine Theorie der Bedeutung hat Ähnlichkeiten mit dem Weltbild des Radikalen Konstruktivismus. Der Konstruktivist sagt: Es gibt keine Realität ohne Beobachter. Wittgenstein sagt: Es gibt keine sprachliche Bedeutung ohne Sprecher. Warum ist das interessant? Therapie findet in Sprache statt (Steve de Shazer). Im Kontext von Therapie und Beratung konstruieren Klient*in und Therapeut*in Bedeutung am laufenden Band.
Im Kolloquium wird zunächst Wittgensteins Theorie der Sprachspiele skizziert und dargelegt, was er unter Konstruktion sprachlicher Bedeutung versteht. Im Weiteren wird die Frage diskutiert, welche Auswirkungen diese Theorie auf die Systemische Praxis und insbesondere das therapeutische Gespräch haben kann.
Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.
Daten
Mo. 15.09.2025, 18:00 - 19:30 Uhr
online
Anmeldung per Mail an info@systemischestudien.de
bis Montag, 15.09.2025, um 10:00 Uhr möglich.
Dann wird der Link letztmalig versendet.
Dozent:innen

Dr. phil. Stefanie Richter
Philosophin, Hochschuldozentin und Journalistin. Sie promovierte über die Realismus-Debatte in der Analytischen Sprachphilosophie. (Zentrale Frage: Sind Aussagen über die Welt wahr bzw. falsch, unabhängig von einem Beobachter?) Sie arbeitet als Systemische Beraterin und Therapeutin (SG) in eigener Praxis in Hamburg und ist Gründungsmitglied des gemeinnützigen Vereins für Beratung und Seelsorge „oft hilft reden e.V.“.
Klimakrise in Beratung und PsychotherapieKolloquium K2025-05, Dozent:innen: M. Sc. Psych. Nadja Gebhardt,
Klimakrise in Beratung und Psychotherapie
Die Referentin:
Nadja Gebhardt, M. Sc. Psychologie, ist in Weiterbildung zur systemischen Psychotherapeutin und forscht seit 2021 zu den Zusammenhängen von Klimakrise, Psyche und Psychotherapie. Sie engagiert sich bei den Psychologists / Psychotherapists for Future (Psy4F) und bietet dort Beratungen für Personen an, die sich Unterstützung wünschen in der Auseinandersetzung mit der Klimakrise und/oder ihrem in diesem Kontext stattfindenden Aktivismus.
Thema:
Herr B. kommt zu Ihnen in ein erstes Gespräch und berichtet unter anderem über seine Sorgen bezüglich der mangelnden Konsequenz in der Klimapolitik, die ihm nachts den Schlaf raubt und tagsüber die Konzentration erschwert. Auf der einen Seite wisse er, dass er die Klimakrise alleine nicht aufhalten könne, auf der anderen Seite habe er immer mehr Schuldgefühle, da sein Lebensstil seinen Kindern eine ausgebeutete Erde hinterlasse. Wenn er sich hier im Zimmer umschaue, dann sehe er Möbel, die recht neu angeschafft wirken. Diese Praxis trage somit im Grunde auch zur Misere bei, und wie sollte es auch anders gehen, man könne solche Gespräche ja nicht auf der Straße führen.
Sie bemerken, dass die Schilderungen von Herrn B. in Ihnen etwas auslösen: schließlich haben Sie sich auch schon öfter Gedanken darüber gemacht, dass ihr Lebensstil nachhaltiger sein könnte. Ein bisschen fühlen Sie sich schuldig, weil sie sich damit weniger stark auseinandersetzen als Herr B. und womöglich nur deshalb noch gut schlafen können. Andererseits haben Sie gerade wirklich genug andere Sorgen, und eigentlich sollte es ja gerade um Herrn B. gehen – oder?
Die geschilderte Situation mit Herrn B. soll als Gedankenexperiment und Beispiel dienen für Situationen, die mit zunehmend spürbaren klimatischen Veränderungen immer häufiger in Beratung und Psychotherapie aufkommen werden. Insbesondere jüngere Menschen zeigen sich in Umfragen besorgt über die Entwicklung des Klimawandels. Evidenzbasierte Empfehlungen zum Umgang mit diesen Themen werden international gerade erst entwickelt, zugleich aber in der Praxis schon auf verschiedenste Arten angeboten.
Ziel des Kolloquiums ist eine gemeinsame Reflektion der eigenen Haltung und wie Fachkräfte sich wirksam fühlen können im Umgang mit dem Thema Klimakrise in Beratung und Psychotherapie. Dabei wird das Verständnis von Klimakrise und Psyche aus systemischer Perspektive, die Besonderheit, „im gleichen Boot“ zu sitzen, und das Auftrags-Karussell für Berater*innen und Therapeut*innen in den Fokus genommen.
Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.
Daten
Mo. 06.10.2025, 18:00 - 19:30 Uhr
online
Anmeldung per Mail an info@systemischestudien.de
bis Montag, 06.10.2025, um 10:00 Uhr möglich.
Dann wird der Link letztmalig versendet.
Dozent:innen

M. Sc. Psych. Nadja Gebhardt
M. Sc. Psychologie, in Weiterbildung zur systemischen Psychotherapeutin und forscht seit 2021 zu den Zusammenhängen von Klimakrise, Psyche und Psychotherapie. Sie engagiert sich bei den Psychologists / Psychotherapists for Future (Psy4F) und bietet dort Beratungen für Personen an, die sich Unterstützung wünschen in der Auseinandersetzung mit der Klimakrise und/oder ihrem in diesem Kontext stattfindenden Aktivismus.
Dialoge
Mit der Veranstaltungsreihe „Dialoge“ bietet das Institut seinen Mitgliedern, aber auch anderen Interessierten, ein exklusives Diskussionsforum mit ausgewiesenen Wissenschaftler*innen an, die für die systemische Theorie und Praxis von herausragender Bedeutung sind. Die Dialoge finden jeweils an einem Dienstag in der Zeit von 10:00 -17:00 Uhr in den Räumen des Instituts statt.
Kosten:
25,00 € für ISS-Mitglieder und Studierende (sofern Plätze frei sind)
50,00 € für Teilnehmer*innen der laufenden Weiterbildungen
80,00 € für Nichtmitglieder
Um Anmeldung wird gebeten.
Wie wir unsere Wirklichkeit und uns selbst vorhersagen und warum Veränderung so schwierig ist – Predictive Processing als erkenntnis- theoretische Grundlage der systemischen Therapie und BeratungDialog D2025-02, Dozent:innen: Prof. Dr. phil. Joachim Laudien, Prof. Dr. Michael Müller,
Wie wir unsere Wirklichkeit und uns selbst vorhersagen und warum Veränderung so schwierig ist – Predictive Processing als erkenntnis- theoretische Grundlage der systemischen Therapie und Beratung
Die Referenten:
Prof. Dr. Joachim Laudien hat die Professur für Gesprächsführung und Beratung in der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Kiel inne. Dr. Laudien ist Diplom Psychologe, war sowohl tätig in erkenntnistheoretischer Grundlagenforschung als auch in der sozial- psychiatrischen Wirklichkeit, ist Systemischer Therapeut und Berater (SG), Lehrtherapeut für Systemische Therapie (SG) und Mitarbeiter am ISS in Hamburg.
Prof. Dr. Michael Müller bekleidet die Professur für Empirische Sozialforschung ebenfalls an der Fachhochschule Kiel. Dr. Müller ist Diplom Pädagoge, kommt aus der Grundlagenforschung zu Einstellungen und Intergruppenbeziehungen aus sozialpsychologischer Perspektive und beschäftigt sich mit Möglichkeiten der empirischen Erfassung Sozialer Wirklichkeit.
Das Thema:
In dem Dialog wird eine neue Perspektive auf eine alte Frage angeboten: Wie kommen wir zu stabilen Überzeugungen über uns selbst und die (soziale) Wirklichkeit, wenn doch ein unmittelbarer Weltzugriff verstellt ist? Inspiriert durch die Wahrscheinlichkeitstheorie von Bayes haben aktuell verschiedene Autoren*innen hierfür das ‚Predictive Processing‘ als Prozess-Modell zur Erklärung von Wirklichkeitskonstruktionen vorgestellt (vgl. Friston, 2010; Dean et al., 2020; Seth, 2021; Clark, 2024).
Nach einer Darstellung der zentralen Aspekte des Predictive Processing sollen der erkenntnistheoretische Mehrwert und die praktische Anwendung im beraterischen und therapeutischen Kontext diskutiert werden. Dabei soll geklärt werden, welchen Charakter eine Irritation bzw. Intervention haben müsste, um gemäß dem Modell eine Veränderung bestehender Konstruktionen zu ermöglichen.
Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.
Daten
Di. 08.07.2025, 10:00 - 17:00 Uhr
Ort: ISS, Hamburg
50,00 € für Teilnehmer*innen der laufenden Weiterbildungen
80,00 € für Nichtmitglieder
Dozent:innen

Prof. Dr. phil. Joachim Laudien
Professur „Gesprächsführung und Beratung in der Sozialen Arbeit“ an der Fachhochschule Kiel und davor über 17 Jahre in unterschiedlichen Feldern der psychosozialen Beratung und Assistenzleistungen tätig und verantwortlich. Er ist Systemischer Therapeut und Berater (SG), Lehrtherapeut für Systemische Therapie (SG) und Mitarbeiter am ISS in Hamburg.

Prof. Dr. Michael Müller
Prof. Dr. Michael Müller bekleidet die Professur für Empirische Sozialforschung an der Fachhochschule Kiel. Dr. Müller ist Diplom Pädagoge, kommt aus der Grund- lagenforschung zu Einstellungen und Intergruppenbeziehungen aus sozialpsychologi- scher Perspektive und beschäftigt sich mit Möglichkeiten der empirischen Erfassung Sozialer Wirklichkeit.