Veranstaltungen des Instituts für systemische Studien

Zusätzlich zu unseren Weiterbildungskursen bieten wir Ihnen eine Reihe von interessanten Veranstaltungen an.

Veranstaltungsort: Die Veranstaltungen finden in der Regel in den Räumen des Instituts in der Neumünsterschen Str. 14 statt. Abweichungen werden kenntlich gemacht.

Anmeldung: Anmeldungen zu Veranstaltungen können schriftlich per Brief, per E-Mail oder online auf unserer Internetseite erfolgen. Nach Bearbeitung der Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung.

Teilnahmegebühr: Das angegebene Veranstaltungsentgelt enthält keine gesetzliche Mehrwertsteuer.

Die Plätze werden in der Reihenfolge der Überweisungseingänge vergeben. Erst nach vollständiger Bezahlung wird ein Platz verbindlich gebucht.

Rücktritt: Erfolgt der Rücktritt von einer Veranstaltung innerhalb der letzten 2 Wochen vor Veranstaltungsbeginn und kann der Platz nicht neu vergeben werden, wird das volle Veranstaltungsentgelt einbehalten. Davor wird es selbstverständlich erstattet.

Einige unserer Veranstaltungen werden von der Psychotherapeuten-/Ärztekammer Hamburg akkreditiert. Den Hinweis zu den Punkten finden Sie bei den jeweiligen Veranstaltungen bei den Kosten.

Workshops

Die Inhalte der Workshops versprechen auch in diesem Jahr ein reiches und vielfältiges Themenangebot. Unser Angebot besteht aus bewährten und nachgefragten Workshops sowie auf Basis ganz neuer Impulse.

Wir freuen uns, Sie bei unseren spannenden Workshops begrüßen zu dürfen.

Klicken Sie HIER, um die Workshops 2023 einzublenden

Kolloquien / Dialoge

Hier erhalten Sie wertvolle Impulse für systemisches Denken sowie für die systemische Theorie und Praxis in zwei verschiedenen Diskussionsforen.

Klicken Sie HIER, um die Kolloquien und Dialoge einzublenden

Basisseminar „Einfach Sprechen!“Workshop WS2023-04, Dozent:innen: Vijak Bayani,

Basisseminar „Einfach Sprechen!“

Die Referentin:

Vijak Bayani, Dipl. Schauspielerin, Sprecherzieherin, Moderatorin und Systemische Beraterin

Thema:

Wie wirkt es, wenn wir sprechen? Die Wirkung von Körper, Stimme und Sprache ist unsere permanente Ressource gerade im therapeutischen und beraterischen Alltag. Sie wahrzunehmen und die Fähigkeit zu entwickeln, sie gezielt einzusetzen, verbessert unsere Kommunikation. Lange Sprechen können, ohne heiser zu werden, therapeutische Interventionen wirkungsvoll mit Sprache unterstützen und am Ende des Tages nicht das Gefühl haben, sprachlich erschöpft zu sein, gehören unter anderem dazu.

In diesem Workshop geht es darum, körperliche und geistige Zusammenhänge zu erkennen, ein Bewusstsein für den eigenen Ausdruck zu schaffen und mithilfe von praktischen Übungen einzusetzen. Denn wir alle wollen, dass das, was wir sagen, nicht nur klar verständlich ist, sondern auch beim Gegenüber ankommt.

Inhalt:

Nach einer theoretischen Einführung starten wir mit den Grundlagen zu Körperhaltung, Körpersprache, Atmung, Stimme und Artikulation. Nach Atemvertiefung, der Wechselwirkung von Spannung und Entspannung und Finden des Eigentons geht es mit sprecherzieherischen Übungen, Zungenbrechern etc. dann zur Textgestaltung über. Über kreatives Vorlesen, Dialogführung und freies Sprechen trainieren wir eine gesunde Stimmführung.

Ziele:

  • Klarheit der eigenen Wirkung, Präsenz und Authentizität im Ausdruck
  • Stressprävention und Umgang mit Anspannung
  • Halsübungen bei z. B. Heiserkeit, Nuscheln, Unterspannung oder Sprechangst
  • … und vor Allem: Mehr Freude am Sprechen!

Bitte bequeme Kleidung vor allem in der Körpermitte (keine engen Gürtel und Hosen) tragen. Für die Entspannungsteile eine Decke und grundsätzlich gerne eigene Textwünsche von Lyrik bis Songtext mitbringen.

Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.

Daten

Datum
Mo. 03.04.2023 - 10:00 Uhr
Ort
Institut für systemische Studien e.V.
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Dauer

Mo. 03.04.2023, 10:00 -17:00 Uhr

Preis
160,00 € für Nichtmitglieder (Studierende 50%, sofern Plätze frei sind)
120,00 € für ISS-Mitglieder und Weiterbildungsteilnehmer*innen

Dozent:innen

Vijak Bayani

Dipl. Schauspielerin, Sprecherzieherin, Moderatorin und Systemische Beraterin

Agiles Arbeiten leicht gemachtWorkshop WS2023-05, Dozent:innen: Petra Friedlaender,

Agiles Arbeiten leicht gemacht

Die Referentin:

Petra Friedlaender ist Systemische Beraterin und Coach. Als Seniorberaterin der SO Beratergruppe ist sie für Wirtschaftsunternehmen sowie für soziale und öffentliche Institutionen tätig.

Thema:

Der Systemische Blick und Agiles Arbeiten sind kein Entweder-Oder. In einem guten Zusammenspiel ergänzen sie sich und können die Entwicklung von Organisationen und Teams stärken. Hinter „agil“ stehen Methoden und Instrumente – vor allem aber eine Haltung, die einen erweiternden Blick auf das Gewohnte ermöglicht. Welcher Nutzen steckt im agilen Arbeiten und was bedeutet das für das konkrete Denken und Handeln im Alltag? Wo ähneln sich der Systemische Ansatz und der der Agilität und worin unterscheiden sie sich? Wie kann ich agiles Arbeiten starten in meiner Organisation und was benötige ich dafür? Neben den Möglichkeiten, die sich für die Organisation als Ganzes daraus ergeben, wird immer auch der Blick darauf gerichtet, was sich dadurch für Teams und deren Leitung ändert.

Inhalt:

Dieser Workshop bietet eine Einführung in agiles Arbeiten. Der Blick auf das dahinterliegende Konzept, die Methoden und die Verbindung zur systemischen Haltung zeigen Möglichkeiten auf, wann und wie Organisationen agiles Arbeiten sinnvoll einsetzen können. Die Teilnehmer*innen lernen agile Methoden kennen und erproben sie im Workshop.

Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.

Daten

Datum
Mo. 17.04.2023 - 09:00 Uhr
Ort
Institut für systemische Studien e.V.
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Dauer

Mo. 17.04.2023, 09:00 -18:00 Uhr und

Di. 18.04.2023, 09:00-13:00 Uhr

Preis
220,00 € für Nichtmitglieder (Studierende 50%, sofern Plätze frei sind)
165,00 € für ISS-Mitglieder und Weiterbildungsteilnehmer*innen

Bei Interesse melden Sie sich bitte per E-Mail unter info@systemischestudien.de an.

Dozent:innen

Petra Friedlaender

SO Beratergruppe, Hamburg

Tricky Teens – ein ressourcenorientiertes Gruppentraining für Jugendliche – nicht nur mit ADHS Workshop WS2023-06, Dozent:innen: Doris Reveland,

Tricky Teens – ein ressourcenorientiertes Gruppentraining für Jugendliche – nicht nur mit ADHS 

Die Referentin:
Doris Reveland ist Systemische Therapeutin (SG), Systemische Kinder- und Jugend­lichentherapeutin (SG), Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeutin. Sie arbeitete zehn Jahre therapeutisch in einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Lüneburg, in der sie das Training mit einer Kollegin entwickelte und 2012 als Buch veröffentlichte. Seit 2011 ist sie für die Weiterbildung „Systemische Kinder- und Jugendlichenberatung und -therapie am ISS verantwortlich.

Thema:
Das Konzept „Tricky Teens“ basiert auf einem systemischen, ressourcen- und lösungsorientierten Ansatz und beinhaltet viele kreative Methoden, die Jugendliche im Einzelkontakt und in der Gruppe ansprechen. Jede Trainingseinheit ist in drei Teile gegliedert: soziale Kompetenz, Tipps und Tricks für die Schule und das Lernen, verblüffende Tricks.

Als Anreiz zaubern wir am Ende jeder Sitzung mit Bändern, Karten, Tricksen mit Zahlen, Streichhölzern, Haargummis etc. Dabei lernen die Jugendlichen mit Spaß Konzentration, Genauigkeit und Frustrationstoleranz.

Die Dreiteilung des Konzeptes gewährleistet eine ganzheitliche Betrachtung der Lebenssituation der Jugendlichen. Das Konzept hilft den Jugendlichen, ihre eigenen Stärken zu entdecken und diese für sich zu nutzen. Ansetzend an den Erfahrungen und Problem­situationen der Jugendlichen werden gemeinsam Lösungen erarbeitet. Die Eltern werden durch zwei Elternabende am Prozess ihrer Kinder beteiligt.

Inhalt:
Dieser Workshop bietet eine theoretische und praktische Einführung in das Konzept „Tricky Teens“. Praxisnah werden die Methoden erlernt und der Transfer in das eigene Berufsfeld reflektiert. Die Methoden lassen sich gut im Einzelsetting anwenden.

Das Buch inkl. der CD mit allen Arbeitsmaterialien wird als Seminarskript ausgeteilt.

Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.

Daten

Datum
Mo. 24.04.2023 - 09:30 Uhr
Ort
Institut für systemische Studien e.V.
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Dauer

Mo. 24.04.2023 + Di. 25.04.2023, 09:30 -17:00 Uhr

Preis
290,00 € für Nichtmitglieder (Studierende 50%, sofern Plätze frei sind)
217,50 € für ISS-Mitglieder und Weiterbildungsteilnehmer*innen

Dozent:innen

Portrait Doris Reveland

Doris Reveland

Diplom-Sozialpädagogin, Systemische Therapeutin (SG), Systemische Kinder- und Jugendlichentherapeutin (SG), Lehrtherapeutin SG

Approbierte Psychotherapeutin (VT) in eigener Praxis , "Ich schaff's!"-Trainerin (ISTOB-Institut). Seit 2003 therapeutisch tätig in einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Lüneburg. Seit 1989 tätig in der Erwachsenenbildung zu unterschiedlichen Themen. Seit 2011 Mitarbeiterin der KJP-Weiterbildung. Buchautorin siehe Veröffentlichungen.

Web: www.reveland.de / www.tricky-teens.de

Sprachmagie: Grundlagen der lingua-systemischen Gesprächsanalyse und GesprächssteuerungWorkshop WS2023-07, Dozent:innen: Dr. phil. Stefan Goes,

Sprachmagie: Grundlagen der lingua-systemischen Gesprächsanalyse und Gesprächssteuerung

Der Referent:

Dr. phil. Stefan Goes, Systemischer Berater SG (Institut für systemische Studien, Schwerpunkt Gesprächsanalyse und Gesprächssteuerung, Georg-August-Universität Göttingen). Er ist seit über 20 Jahren in der Erwachsenenbildung tätig. 2003 - 2010 Lehre an der Georg-August-Universität Göttingen (Fachbereich Germanistik: lingua-systemische Unternehmensberatung), seit 2004 Lehre an der FH Lübeck (Führung und Selbstmanagement in den Studiengängen BWL und Wirtschaftsingenieurwesen), am Institut für Entrepreneurship und Business Development sowie dem Career Development Center.

Anwendungen:

Vertiefende Qualifikation, Anwendung in Therapie, Beratung und Coaching

Thema:

Sprachwissenschaftliche und systemische Kenntnisse und Methoden auf die gesprochene Alltagssprache anwenden können – und so die Äußerungen des Gesprächspartners präzise analysieren und deuten können – sowie auch sehr anspruchsvolle Gespräche wirksam steuern können.

Inhalte:

  • Konstruktion von Wirklichkeit und die Interaktion von Geschichte, Haltung, Zielen und Handeln
  • Prosodie und paraverbale Äußerungen deuten und anwenden 
  • Selbst- und Fremd-Korrekturen, „Versprecher“ als Hinweise zu Gefühlen und Gedanken
  • Bedeutungsvariation und Emotionalität in Sprache 
  • Sinn und Beziehung im Gespräch 
  • Die Gesetze der Redeorganisation und ihre Möglichkeiten 
  • Das Anwenden systemischer Methoden in Analyse und Fragemethodik
  • Systemische Erkundung mit linguistischen Mitteln noch wirksamer gestalten

Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt. 

Daten

Datum
Mo. 26.06.2023 - 10:00 Uhr
Ort
Institut für systemische Studien e.V.
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Dauer

Mo. 26.06.2023 + Di. 27.06.2023, 10:00 -18:00 Uhr

Preis
290,00 € für Nichtmitglieder (Studierende 50%, sofern Plätze frei sind)
217,50 € für ISS-Mitglieder und Weiterbildungsteilnehmer*innen

Dozent:innen

Dr. phil. Stefan Goes

Stressmanagement für Berater*innenWorkshop WS2023-08, Dozent:innen: Lena Wiegmann, Bianca Skibbe,

Stressmanagement für Berater*innen

Die Referentinnen:

Bianca Skibbe: Pädagogische Fachberaterin, Beraterin für Verbindung und Beziehung sowie Traumapädagogin

Lena Wiegmann: Trainerin für Stressmanagement und Resilienz und Systemische
Beraterin

Thema:

Jeder hat ihn – keiner will ihn – Stress. Erst recht nicht als Berater*in. Wir möchten uns wohl in unserer Rolle fühlen, kompetent, präsent und sicher in uns und unserem Tun. Ebenso wollen wir auch unseren Klienten*innen ein Gefühl von Sicherheit und Raum für deren Anliegen geben. Was passiert jedoch, wenn wir gestresst sind? … das Weltgeschehen oder auch unsere Klienten*innen uns verunsichern oder wir uns emotional überwältigt fühlen und auf einmal keinen Zugriff mehr auf unsere Kompetenzen und unser Handwerkszeug haben? … die Technik auf einmal nicht funktioniert, wir im wahrsten Sinne des Wortes die Verbindung verlieren – zu uns und zu unserem Gegenüber?

Inhalt:

Der Workshop beschäftigt sich mit Stressmanagement für Berater*innen. In Übungen, Austausch und Selbstreflexion sowie etwas theoretischem Input der neuesten Stressforschung sowie der Polyvagal-Theorie von Steven W. Porges, kann jede*r Teilnehmer*in erleben, wie sich Stress für ihn / sie ganz persönlich auswirkt, körperlich und mental. Währenddessen kann sich der hauseigene Kompetenzkoffer mit Methoden des Stressmanagements, der Selbstfürsorge und der Selbstsicherheit füllen, um gestärkt und entspannt seinen Beratungsalltag auch in stürmischen Zeiten zu gestalten.

Ziele:

  • Was ist Stress im Allgemeinen und ganz individuell für mich
  • Polyvagal Theorie in der Beratung
  • Selbstfürsorge als Berater*in
  • Hybride Beratung: Chancen und Stress zugleich

Der Workshop ist eine bunte Mischung aus theoretischem Input, Austausch und Übungen sowie Selbstreflexion für die eigene Praxis. Es kann auch online teilgenommen werden. Bitte bei der Anmeldung angeben.

Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt. 

Daten

Datum
Mo. 28.08.2023 - 10:00 Uhr
Ort
Institut für systemische Studien e.V.
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Dauer

Mo. 28.08.2023, 10:00 -17:00 Uhr

Preis
160,00 € für Nichtmitglieder (Studierende 50%, sofern Plätze frei sind)
120,00 € für ISS-Mitglieder und Weiterbildungsteilnehmer*innen

Dozent:innen

Lena Wiegmann

Trainerin für Stressmanagement und Resilienz, Systemische Beraterin

Bianca Skibbe

Pädagogische Fachberaterin, Beraterin für Verbindung und Beziehung sowie Traumapädagogin

„Teile-Arbeit“ mit Kindern und Jugendlichen Workshop WS2023-09, Dozent:innen: Doris Reveland, Oliver Sommer,

„Teile-Arbeit“ mit Kindern und Jugendlichen 

Die Referierenden:
Doris Reveland ist Systemische Therapeutin (SG), Systemische Kinder- und Jugend­lichentherapeutin (SG), Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeutin. Sie ist für die Weiterbildung „Systemische Kinder- und Jugendlichenberatung und -therapie am ISS verantwortlich.

Oliver Sommer, Soziologe MA, Mediator, Sozialmanager, Systemischer Therapeut (SG), ist Co-Leiter der Weiterbildung „Systemischer Kinder- und Jugendlichenberatung und -therapie“ am ISS.

Thema:
Kinder und Jugendliche gehen selten aus eigener Initiative in Therapie und Beratung. Im Sinne Steve de Shazers gelten sie i. d. R. als „geschickte Klienten“. Bezüglich einer Veränderungsmotivation zeigen sie sich häufig ambivalent. Gleichzeitig befinden sie sich mitten im Prozess einer Ausdifferenzierung ihrer Persönlichkeit und tun dieses aktiv und auf ganz eigen-sinnige Weise.

In der Arbeit mit inneren Anteilen können wir diesen Besonderheiten gut begegnen. Ein Blick auf die Innenwelten ihrer Teil-Persönlichkeiten ermöglicht es Kindern und Jugendlichen auf eine erlebnisorientierte Art und Weise auch komplexere eigene Gedanken und Gefühle auszudrücken und einen differenzierenden Blick auf ihr Erleben zu werfen. So können auf spielerische Art und Weise Ressourcen entdeckt und alternatives Verhalten entwickelt werden.

Im Workshop werden Grundlagen für die „Teile-Arbeit“ mit Kindern und Jugendlichen vermittelt. Es werden vor allem Haltungen und Methoden gezeigt, welche einen Einstieg in die Arbeit ermöglichen. Dazu gehören u. a. die Einleitung der Arbeit sowie die erste Erhebung von Anteilen, die Entwicklung einer beobachtenden Perspektive, Formen der Kontaktgestaltung zu Anteilen sowie die Beziehungsgestaltung unserer jungen Klienten zu diesen. Methodisch wird die Arbeit mit Imaginationen, Stuhlarbeit sowie mit Fingerpuppen vorgestellt. Beispiele aus der eigenen beraterischen oder therapeutischen Praxis sowie die Bereitschaft, einen vorsichtigen Blick in das eigene „innere Erleben“ zu werfen, sind erwünscht.

Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.

Daten

Datum
Mo. 04.09.2023 - 09:30 Uhr
Ort
Institut für systemische Studien e.V.
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Dauer

Mo., 04.09.2023 und Di., 05.09.2023 (9:30 - 17:00 Uhr)

Preis
290,00 € für Nichtmitglieder (Studierende 50%, sofern Plätze frei sind)
217,50 € für ISS-Mitglieder und Weiterbildungsteilnehmer*innen

Dozent:innen

Portrait Doris Reveland

Doris Reveland

Diplom-Sozialpädagogin, Systemische Therapeutin (SG), Systemische Kinder- und Jugendlichentherapeutin (SG), Lehrtherapeutin SG

Approbierte Psychotherapeutin (VT) in eigener Praxis , "Ich schaff's!"-Trainerin (ISTOB-Institut). Seit 2003 therapeutisch tätig in einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Lüneburg. Seit 1989 tätig in der Erwachsenenbildung zu unterschiedlichen Themen. Seit 2011 Mitarbeiterin der KJP-Weiterbildung. Buchautorin siehe Veröffentlichungen.

Web: www.reveland.de / www.tricky-teens.de

Oliver Sommer

Soziologe MA, Mediator, Sozialmanager, Systemischer Therapeut (SG), Systemischer Kinder- und Jugendlichentherapeut, Lehrtherapeut (SG), Lehrtherapeut für systemische Kinder- und Jugendlichentherapie (SG)

Tätig bei einem freien Träger der Jugendhilfe und in einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie; außerdem: Paarberatung, Supervision in Institutionen der psychosozialen Versorgung Fortbildungsveranstaltungen im Bereich Gewaltprävention und Deeskalation. Ehrenamtliche Tätigkeit im Vorstand eines Jugendhilfeträgers. Lehrtherapeut im Institut für die KJP-Weiterbildung.

E-Mail: oliver.sommer[at]amaev[dot]de

Improvisationstheater als Methode zur spielerischen Lösung von Blockaden in GruppenkontextenWorkshop WS2023-10, Dozent:innen: Jan Becker, Berlin, Svenja Mechler, Hamburg,

Improvisationstheater als Methode zur spielerischen Lösung von Blockaden in Gruppenkontexten

Die Referierenden:

Jan Becker, Dipl. Schauspieler, Ausbildung an der Otto Falckenberg Schule in München. Engagements an vielen Theatern, in Film- und Fernsehproduktionen sowie als Synchronsprecher. Er leitet Theatergruppen in Berlin und Lübeck. Als Coach arbeitet er
zu den Themen authentisches und überzeugendes Auftreten in der beruflichen Rolle.

Svenja Mechler, B.Sc. Psychologie, Dipl.-Kauffrau, Systemische Therapeutin (SG) und Hypnotherapeutin (MEI), arbeitet in eigener psychologischer Praxis in Hamburg und Kiel sowie als Coach und Supervisorin für Unternehmen.

Thema:

Schauspiel ist viel mehr, als auf der Bühne zu stehen. Es bedeutet auch, Grenzen über­winden, Befreiung von negativen Glaubenssätzen und Zwängen. Je mehr man sich selbst erfahren hat, umso authentischer füllt man seine Rolle aus. Dies gilt sowohl für die Rolle des Schauspielenden als auch für alle Lebensrollen. Während man spielt, erlebt man sich. Im Spiel wird intuitives Wissen freigesetzt und die Bewusstmachung von Unbewusstem ermöglicht es, die persönliche Entwicklung anzuregen und den Handlungsraum zu erweitern. In diesem Workshop geht es um das Erlernen und insbesondere Erleben von wirksamen Übungen für die Anwendung in klinisch-therapeutischen und pädagogischen Gruppenkontexten. Es geht um die Lösung von Blockaden und Hemmungen, die häufig in tieferliegenden Themen begründet sind. Jan Becker hat aus seiner langjährigen Erfahrung als Schauspieler und Coach eine eigene Methode entwickelt, die dem systemischen Grundgedanken folgt und ein großes Potenzial bietet, sich Blockaden und Hemmungen mit spielerischer Leichtigkeit zu nähern. Er arbeitet dabei kreativ, intuitiv und mit einer großen Portion Humor. Im leeren Raum beginnend wird ein Denken „out of the box“ ermöglicht, das den Spiel- und Lösungsraum von Gruppenmitgliedern erweitert unter dem Motto: „Lass Dich verändern und sieh, was passiert“.

Zielgruppe:

Anleiter*innen von Gruppen, die kreative Methoden zur Lösung von Blockaden im Gruppenkontext anwenden wollen.

Mitzubringen:

Die Bereitschaft, sich auf das Spiel einzulassen und sich selbst auszuprobieren. Vorkenntnisse im Schauspiel sind nicht erforderlich. Wir beginnen bei „Punkt Null“.

Daten

Datum
Di. 19.09.2023 - 10:00 Uhr
Ort
Institut für systemische Studien e.V.
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Dauer

Di. 19.09.2023 von 10:00 - 18:30 Uhr + Mi. 20.09.2023, 09:30 -16:30 Uhr

Preis
290,00 € für Nichtmitglieder (Studierende 50%, sofern Plätze frei sind)
217,50 € für ISS-Mitglieder und Weiterbildungsteilnehmer*innen

Dozent:innen

Jan Becker, Berlin

Dipl. Schauspieler, Ausbildung an der Otto Falckenberg Schule in München. Engagements an vielen Theatern, in Film- und Fernsehproduktionen sowie als Synchronsprecher. Er leitet Theatergruppen in Berlin und Lübeck. Als Coach arbeitet er
zu den Themen authentisches und überzeugendes Auftreten in der beruflichen Rolle.

(photo by Jacqueline Nolting)

Svenja Mechler, Hamburg

B.Sc. Psychologie, Dipl.-Kauffrau, Systemische Therapeutin (SG) und Hypnotherapeutin (MEI), arbeitet in eigener psychologischer Praxis in Hamburg und Kiel sowie als Coach und Supervisorin für Unternehmen.

Scham und PeinlichkeitWorkshop WS2023-11, Dozent:innen: Dipl. Psych. Ortwin Meiss, Hamburg,

Scham und Peinlichkeit

Der Referent:

Dipl.-Psych. Ortwin Meiss ist Ausbilder der Milton Erickson Gesellschaft und leitet das Milton Erickson Institut in Hamburg. Er arbeitet als Psychotherapeut in eigener Praxis sowie als Trainer und Coach für Unternehmen.

Thema:

Schamgefühle und Gefühle der Peinlichkeit können Menschen extrem behindern und permanenten Stress auslösen. Aus Angst vor beschämenden Situationen vermeiden viele Menschen, sich in Situationen zu begeben, wo sie exponiert der Beobachtung anderer ausgesetzt sind und die peinlich werden könnten. Sie bleiben so unter ihren Möglichkeiten.

Schamgefühle treten aber nicht nur in öffentlichen Situationen auf, sie wirken auch im Verborgenen und können für den Betroffenen außerordentlich quälend sein. Psychoanalytische Theorien zu diesem Thema berücksichtigen zu wenig die sozialen Komponenten der Scham und liefern wenig Ansatzpunkte zur Therapie der Schamgefühle.

In diesem Workshop werden wirksame hypnotherapeutische und systemische Strategien und Methoden für die Arbeit mit Scham- und Peinlichkeitsgefühlen demonstriert und vorgestellt.

Inhalte werden unter anderem sein:

  • Scham und der Blick durch die Augen der anderen
  • Soziale Ängste. Präsentations- und Leistungsprobleme im Zusammenhang mit Schamthemen
  • Probleme mit Genuss durch Schamgefühle
  • Verschiedene Schamabwehrstrategien
  • Schwellenängste und Bindung an die soziale Gruppe
  • Scham und Status / soziologische Dimensionen der Scham
  • Ehre, Würde, Degradierung und Ausgrenzungen
  • Schamlosigkeit und Unverschämtheiten
  • Coming-Ins und Coming-Outs

Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt. 

Daten

Datum
Mo. 25.09.2023 - 10:00 Uhr
Ort
Institut für systemische Studien e.V.
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Dauer

Mo. 25.09.2023 + Di. 26.09.2023, 10:00 -18:00 Uhr

Preis
290,00 € für Nichtmitglieder (Studierende 50%, sofern Plätze frei sind)
217,50 € für ISS-Mitglieder und Weiterbildungsteilnehmer*innen

Dozent:innen

Dipl. Psych. Ortwin Meiss, Hamburg

Ausbilder der Milton Erickson Gesellschaft und Leiter des Milton Erickson Instituts in Hamburg. Er arbeitet als Psychotherapeut in eigener Praxis sowie als Trainer und Coach für Unternehmen

Aufbauseminar „Einfach Sprechen!“Workshop WS2023-12, Dozent:innen: Vijak Bayani,

Aufbauseminar „Einfach Sprechen!“

Die Referentin:

Vijak Bayani, Dipl. Schauspielerin, Sprecherzieherin, Moderatorin und Systemische Beraterin

Thema:

Wie wirkt es, wenn wir sprechen? Die Wirkung von Körper, Stimme und Sprache ist unsere permanente Ressource gerade im therapeutischen und beratenden Alltag. Diese Ressource wahrzunehmen und die Fähigkeit zu entwickeln, sie gezielt einzusetzen, verbessert unsere Kommunikation. Sei es beim Vorlesen oder Erzählen therapeutischer Geschichten, beim Anleiten von Interventionen oder beim wirkungsvollen Anregen von Prozessen. 

In diesem Workshop geht es darum, körperliche und geistige Zusammenhänge zu erkennen, ein Bewusstsein für den eigenen Ausdruck zu schaffen im Dialog, beim Sprechen in Gruppen oder in telefonischen Settings, und mithilfe von praktischen Übungen einzusetzen. Denn wir alle wollen, dass das, was wir sagen, nicht nur klar verständlich ist, sondern auch beim Gegenüber ankommt.

Inhalt:

Nach kurzem Warm-Up und Wiederholung der Grundlagen aus dem Basisseminar
steigen wir intensiver in Textarbeit ein. Über kreatives Vorlesen trainieren wir eine gesunde Stimmführung. Wir widmen uns in Einzel,- Partner,- und Gruppenübungen der Improvisation und dem kreativen und emotionalem Ausdruck im Sprechen. Themen sind Vorlesen (z. B. therapeutischer Geschichten), Dialog, Sprechen zu Gruppen, telefonische Settings (z. B. Beratung und Therapie) sowie freie Rede.

Ziele:

  • Klarheit der eigenen Wirkung, Präsenz und Authentizität im Ausdruck
  • Stressprävention und Umgang mit Anspannung
  • Den eigenen sprachlichen Ausdruck finden
  • … und vor Allem:  Mehr Freude am Sprechen!

Bitte bequeme Kleidung vor allem in der Körpermitte (keine engen Gürtel und Hosen) tragen. Für die Entspannungsteile eine Decke und grundsätzlich gerne eigene Textwünsche von Lyrik bis Songtext mitbringen.

Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Workshop ist die Absolvierung des Basisseminars.

Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt. 

Daten

Datum
Di. 10.10.2023 - 10:00 Uhr
Ort
Institut für systemische Studien e.V.
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Dauer

Di. 10.10.2023, 10:00 -17:00 Uhr

Preis
160,00 € für Nichtmitglieder (Studierende 50%, sofern Plätze frei sind)
120,00 € für ISS-Mitglieder und Weiterbildungsteilnehmer*innen

Dozent:innen

Vijak Bayani

Dipl. Schauspielerin, Sprecherzieherin, Moderatorin und Systemische Beraterin

Einführung in die systemische Therapie und BeratungWorkshop WS2023-13, Dozent:innen: Lehrtherapeuten*innen der Weiterbildungen,

Einführung in die systemische Therapie und Beratung

Der Therapieansatz des ISS ist von den Mitarbeiter*innen des Instituts in den letzten vier Jahrzehnten entwickelt worden. Er geht ursprünglich auf die Auseinandersetzung mit Therapie aus systemischer Perspektive zurück, wie sie 1978 im „Arbeitskreis Familientherapie“ in der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Hamburg begonnen wurde. Dieser Ansatz ist in zahlreichen Publikationen, Vorträgen und Workshops im In- und Ausland, insbesondere von Kurt Ludewig, dargelegt worden. Die Leitung dieses Einführungsworkshops wird von zwei Mitarbeiter*innen des Instituts übernommen, die die künftigen Weiterbildungskurse leiten werden.

Inhalt:
Mit Hilfe von Vorträgen, Video-Demonstrationen und Rollenspielen soll ein möglichst umfassender Einblick in Theorie und Praxis der systemischen Therapie und Beratung gegeben werden, so wie sie im Institut für systemische Studien praktiziert und gelehrt wird. Der Workshop eignet sich für alle, die an der systemischen Arbeitsweise interessiert sind und / oder an der Weiterbildung im Institut teilnehmen möchten.

Themen:

  • Erkenntnistheorie
  • Soziale Systeme
  • Reflecting Team
  • Interventionserarbeitung
  • Arbeit mit eigenen Anliegen

Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.

Daten

Datum
Fr. 13.10.2023 - 09:30 Uhr
Ort
Institut für systemische Studien e.V.
Neumünstersche Straße 14
20251 Hamburg
Dauer

Fr. 13.10.2023, 09:30 -18:00 Uhr + Sa. 14.10.2023, 09:30 -13:30 Uhr

Preis
180,00 € (Studierende 50%, sofern Plätze frei sind)

Dozent:innen

Lehrtherapeuten*innen der Weiterbildungen

Wissenschaftliche Kolloquien

Mit der Veranstaltungsreihe „Kolloquien“ bietet das Institut einen Rahmen für die Aktualisierung und Verbreitung des systemischen Denkens aus den verschiedenen Wissenschaftsgebieten an. Hierzu kommen prominente Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen zu Wort. Die Kolloquien finden jeweils an einem Montag­abend von 18:00 - 20:30 Uhr in den Räumen des Instituts statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung unter info@systemischestudien.de wird gebeten.

Der Zettelkasten von Niklas Luhmann als Ort externalisierten DenkensKolloquium K2023-01, Dozent:innen: Dr. Sönke Ahrens,

Der Zettelkasten von Niklas Luhmann als Ort externalisierten Denkens

Der Referent:

Dr. Sönke Ahrens vertritt gegenwärtig die Professur für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Duisburg-Essen, davor die für Systematische Pädagogik an der Universität Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Bildungsphilosophie, Wissenschaftsforschung und Erkenntnistheorie. Sein Buch zum Zettelkasten erschien gerade in der zweiten, überarbeiteten Auflage auf Englisch und wurde bislang in acht weitere Sprachen übersetzt.

Thema:

Der Vortrag verfolgt zwei Ziele, ein praktisches und ein theoretisches: Erstens wird die konkrete Arbeit mit dem Zettelkasten vorgestellt. Dabei geht es weniger um eine archivarische Quellenstudie (auch wenn wir einen Blick auf Luhmanns Zettel werfen), sondern eher darum, Einblick in die grundlegenden Prinzipien nicht-linearer, erkenntnisoffener Aufschreibesysteme zu bekommen. Ausgehend von diesen Prinzipien werden dann Möglichkeiten der Umsetzung für den Eigengebrauch (analog und digital) vorgestellt.

Zweitens soll die These zur Diskussion gestellt werden, dass der Zettelkasten das Potential hatte, die Systemtheorie über ihre eigenen Grenzen hinaus in die Selbstdekonstruktion zu treiben und daher aktiv von Luhmann gezähmt werden musste. Möglicherweise liegt darin sogar der Grund, warum dieser konkreten materiellen Praxis des Theoretisierens von Systemtheoretiker*innen bis heute so wenig ernsthafte Beachtung geschenkt wurde.

Literatur:

Ahrens, S., 2017: Das Zettelkastenprinzip, BoD: Norderstedt; Luhmann, N., 1992: Kommunikation mit Zettelkästen. Ein Erfahrungsbericht. S. 53–61 in: A. Kieserling (Hrsg.), Universität als Milieu. Kleine Schriften. Bielefeld.

Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.

Daten

Datum
Mo. 08.05.2023 - 18:00 Uhr

Dozent:innen

Dr. Sönke Ahrens

Professur für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Duisburg-Essen, davor die für Systematische Pädagogik an der Universität Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Bildungsphilosophie, Wissenschaftsforschung und Erkenntnistheorie. Sein Buch zum Zettelkasten erschien gerade in der zweiten, überarbeiteten Auflage auf Englisch und wurde bislang in acht weitere Sprachen übersetzt.

Wir können und müssen uns neu erfinden! Was ist zu tun?Kolloquium K2023-02, Dozent:innen: Dr. med. Wilhelm Rotthaus,

Wir können und müssen uns neu erfinden! Was ist zu tun?

Der Referent:

Wilhelm Rotthaus war nach Ausbildung in den Fächern Medizin und auch Musik langjährig Leiter des Fachbereiches Psychiatrie und Psychotherapie der Klinik Viersen. Lehrender Systemischer Supervisor. Ehrenmitglied der SG. Jüngste Buchpublikation: „Wir können und müssen uns neu erfinden. Am Ende des Zeitalters des Individuums – Aufbruch in die Zukunft.“ Heidelberg, Carl-Auer, 2021; vielfache störungsspezifische Buchpublikationen.

Thema:

Unser Referent wird im ersten Teil des Abends der Frage nachgehen, wie die Idee des Menschen als Individuum in Europa aufgekommen ist und heute ganz selbstverständlich das Selbst- und Weltbild des Einzelnen in der sogenannten westlichen Welt prägt. Die gleichzeitig in unsere Welt eingeführte Ego-Orientierung bringt aktuell so massive Probleme mit sich, dass die Frage aufgeworfen wird: „Was ist nun zu tun?“ Aus systemischer Sicht werden Beiträge der Soziologie und Philosophie für den Versuch einer Antwort herangezogen und neu bewertet. Im zweiten Teil des Abends soll es dann in bewährter Art zu Austausch und gemeinsamem Gespräch kommen.

Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.

Zweitens soll die These zur Diskussion gestellt werden, dass der Zettelkasten das Potential hatte, die Systemtheorie über ihre eigenen Grenzen hinaus in die Selbstdekonstruktion zu treiben und daher aktiv von Luhmann gezähmt werden musste. Möglicherweise liegt darin sogar der Grund, warum dieser konkreten materiellen Praxis des Theoretisierens von Systemtheoretiker*innen bis heute so wenig ernsthafte Beachtung geschenkt wurde.

Literatur:

Ahrens, S., 2017: Das Zettelkastenprinzip, BoD: Norderstedt; Luhmann, N., 1992: Kommunikation mit Zettelkästen. Ein Erfahrungsbericht. S. 53–61 in: A. Kieserling (Hrsg.), Universität als Milieu. Kleine Schriften. Bielefeld.

Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.

Daten

Datum
Mo. 19.06.2023 - 18:00 Uhr

Dozent:innen

Dr. med. Wilhelm Rotthaus

Langjähriger Leiter des Fachbereiches Psychiatrie und Psychotherapie der Klinik Viersen. Lehrender Systemischer Supervisor. Ehrenmitglied der SG. Jüngste Buchpublikation: „Wir können und müssen uns neu erfinden. Am Ende des Zeitalters des Individuums – Aufbruch in die Zukunft.“ Heidelberg, Carl-Auer, 2021; vielfache störungsspezifische Buchpublikationen.

Dialoge

Mit der Veranstaltungsreihe „Dialoge“ bietet das Institut seinen Mitgliedern, aber auch anderen Interessierten, ein exklusives Diskussionsforum mit ausgewiesenen Wissenschaftler*innen an, die für die systemische Theorie und Praxis von heraus­ragender Bedeutung sind. Die Dialoge finden jeweils an einem Dienstag in der Zeit von 10:00 -17:00 Uhr in den Räumen des Instituts statt.

Kosten:
25,00 € für ISS-Mitglieder und Studierende (sofern Plätze frei sind)
50,00 € für Teilnehmer*innen der laufenden Weiterbildungen
80,00 € für Nichtmitglieder
Um Anmeldung wird gebeten.

Anthropologische Aspekte psychischer Störungen. Konsequenzen für die systemische PsychotherapieDialog D2023-01, Dozent:innen: Prof. Dr. Thomas Bock,

Anthropologische Aspekte psychischer Störungen. Konsequenzen für die systemische Psychotherapie

Der Referent:
Prof. Dr. Thomas Bock, Professor für Psychologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, ist seit Jahrzehnten prominenter Forscher im Themenbereich der Psychosen, ihrer Erlebniswelten und ihrer Copingstrategien. Er schrieb eine Vielzahl von Arbeiten zum „Prinzip des Trialoges“ sowie Bücher: „Eigensinn und Psychose“, Psychiatrie-Verlag 2017 / 
„Achterbahn der Gefühle“, 4. Aufl. 2018, u. v. a. m.

Thema:
Was passiert, wenn wir nicht nur nach Normabweichung, Fremdheit und Anderssein fragen, sondern psychische Erkrankung auch als besondere Ausprägung des Menschseins im Kontinuum von gesund und krank betrachten? Können wir Entstigmatisierung, Entängstigung und die Chance der (Wieder)Aneignung von Krankheitserfahrung
erreichen, ohne zu verharmlosen?

Dieser Fragenkomplex ist nicht akademisch, sondern sehr praxisrelevant, bedeutsam für die psychotherapeutische Beziehung, erst recht wenn sie sich (auch) systemisch versteht. Was passiert mit dem Gefühl innerer Bedrohung, wenn eine reale äußere Gefahr hinzukommt, egal ob sie Natur, Frieden, Wohlstand, Zusammenleben oder Gesundheit (Corona) betrifft? Immer eine Addition von Verunsicherung oder auch eine Relativierung? Immer eine Vereinzelung oder auch die Chance von Solidarität? Und welche Aufgabe haben wir TherapeutInnen in diesem Zusammenhang?

Die Veranstaltung bietet den Rahmen für ein Impulsreferat und eine hoffentlich spannende Diskussion ...

Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.

Daten

Datum
Di. 28.03.2023 - 10:00 Uhr
Preis
25,00 € für ISS-Mitglieder und Studierende (sofern Plätze frei sind) #
50,00 € für Teilnehmer*innen der laufenden Weiterbildungen
80,00 € für Nichtmitglieder

Dozent:innen

Prof. Dr. Thomas Bock

Hamburg

Philosophische Grundlagen systemischer Theorie: KomplexitätDialog D2023-02, Dozent:innen: Dr. med. Dr. phil. Karl-Heinz Reger,

Philosophische Grundlagen systemischer Theorie: Komplexität

Der Referent:

Dr. med. Dr. phil. Karl-Heinz Reger, Lehrtherapeut am ISS in Hamburg, hat sich nicht nur in seiner täglichen sozialpsychiatrischen Arbeit und in der Mitarbeit am ISS, sondern auch in seinem Philosophiestudium an der Universität Kiel mit phänomenologischem Schwerpunkt durchgehend mit den Fragen der Komplexität auseinandergesetzt.

Thema:

Ist Komplexität die „dritte Unendlichkeit“ (deChardin), neben dem „unendlich Kleinen“ und dem „unendlich Großen“ (den beiden „Abgründen“ Blaise Pascals)? Haben wir es als systemisch arbeitende Berater ganz besonders mit vielerlei komplexem Geschehen zu tun? Weil das menschliche Gehirn das komplizierteste Gebilde ist, das es im Universum gibt, komplexer als das Universum selbst? Der Referent bejaht schon diese Begründung und führt sie aus. Aber wir wollen nach weiteren suchen, die zum Beispiel auf der sozialen, kommunikativen, emotionalen Ebene liegen könnten – und vielen mehr. Anregende Textabschnitte werden vorab an die Teilnehmer versandt, ansonsten ist nur das je eigene Gehirn nebst Anhängen mitzubringen.

Die Akkreditierung durch die Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer Hamburg ist beantragt.

Daten

Datum
Di. 05.12.2023 - 10:00 Uhr
Preis
25,00 € für ISS-Mitglieder und Studierende (sofern Plätze frei sind) #
50,00 € für Teilnehmer*innen der laufenden Weiterbildungen
80,00 € für Nichtmitglieder

Dozent:innen

Dr. med. Dr. phil. Karl-Heinz Reger

Schleswig

Studium der Philosophie in Kiel und Hamburg. Eigene psychiatrisch-psychotherapeutische Praxis in Schleswig mit sozialpsychiatrischem Schwerpunkt und besonderem Interesse an psychotherapeutischer Arbeit mit alten Menschen. Arbeitsschwerpunkt: Grundlagenfragen der systemischen Theorie. Lehrtherapeut im Institut; Lehrtherapeut SG.